Die Stauchung von Raps hätte momentan absoluten Vorrang
Bei meiner Kleinstfläche (200 Versuchspflanzen) zeigen sich die ersten Schäden durch Erdfloh,
Vorige Woche hatte ich die Gelegenheit eine größere Anzahl abgeernteter Rapsfeler zu besichtigen und zu begutachten.
AKTUELL STEHT DER BEiZVERSUCH (Raps) AM KÜCHENTISCH (gebeiztes Saatgut in einer Wanne).
Nach etwas längerer Abwesenheit wieder mal in die Tasten gegriffen.
Zuerst sah es aus, als wenn wir immer zeitiger aufg die Felder könnten, in der Realität aber geht momentan nicht viel.
Versuche im Jahr 2014 angelegt und ausgewertet in BRD (Bundesland Bayern) ergaben die Erkenntnis, dass eine Gemischtsaat Mais und Soja in einer bestimmten
Nach langer Abwesenheit mal was wieder in eigener Sache:
Vorige Woche in Sachsen und Bayern, Raps aufgelaufen und bereits das 2te Blatt zu sehen. Da sollte baldigst eine Stauchung durchgeführt werden.
Dennnn wenn man zu spät appliziert, dann werden bloß die jüngeren Blätter kleiner gehalten, die anderen aber werden sehr groß, das ist für die Wiinterhärte nicht optimal.
Je früher desto besser.
Material: 1 l AKRA Blatt, 0,25 l +9, 1 l MSB, 0,3 l Folicur, 150 l Wasser ha.
Bitte unbedingt Wasserhärte beseitigen - 100 Gramm Ascorbinsäure auf 1000 l Brühe wirken enthärtend. Das hilft auch zur besseren Wirkung bei herbiziden Maßnahmen. Man braucht weniger und hat bessere Wirkung.
Über Leguminosen wird viel geschrieben, wieviel N sie denn in den Boden oder in die Pflanzen bringen.
Was wir getan haben, als erstes: Knöllchen der Ackerbohne auf einer bestimmten Fläche von den Pflanzen genommen und gewogen und das interessante daran, es sind mehr kg N, die gebunden werden, als bisher in der Literatur vermerkt.
Das Gewicht der Knöllchen ca. 1 Tonne je ha.
Der N-Gehalt in diesen ca. 6,3 %.
Das wären also 63 kg N am ha.
Jetzt darf jeder das in NH4+, in NO3-, in N2, in Harnstoff oder in Protein umrechnen. Ganz wie jeder möchte, eines steht aber fest, die N-Mengen sind höher als bisher von verschiedenen Stellen angegeben. Damit muß die N-Düngung bei Leguminosen als Vorfrucht überarbeitet werden.
Übrigens der Molibdänanteil der Gesamtmasse der Knöllchen je ha liegt bei etwa 16 Gramm.
Aktuell sind die Mengen der Knöllchenbakterien der Sojabohne in der Untersuchung.
Wenn Ergebnisse vorliegen, dann werden sie veröffentlicht.
Dies sollte in Hinkunft jeder bedenken, wenn er Ammon-Nitratdünger (KAS) ausbringt.
Die Nutzung des applizierten N erfolgt konform dem verfügbaren Molybdän - ist also direkt proportional zur Proteinbildung in Pflanzen.
Den Gesamt N kann man als Summe der ober- und unterirdischen Pflanzenteile (inkl. Knöllchen) betrachten.
Das dürften dann wohl einige 100 kh N je ha sein.