Es geht wieder los, die Temperaturen erreichen Werte, die Wachstum erlauben.
Wie jedes Frühjahr so auch heuer, die Vegetation beginnt, damit auch das Wachstum der Schadpilze in den Pflanzen.
Die Versuche im Glashaus zeigen, dass Saatgut welches mit der Mischung AKRA Saat und Kiefernadelöl imprägniert wurde für Schädlinge nicht mehr lohnenswert erscheint.
Die Wintergerste ist aufgelaufen, die ersten Blattkrankheiten sind bereits sichtbar - wie jedes Jahr Rhynchosporium und Netzflecken - wie das Amen im Gebet.
Seit mehreren Jahren verweise ich immer wieder auf die Tatsache, dass wir,
Aus aktuellem Grund sei es hier nochmals erwähnt, die Pilze, die Sporen des Erregers verbleiben über Jahre im Boden, wenn die Fruchtfolge nicht passt und wenn kein geeignetes Material in den Boden eingebracht (Netzschwefel) wird.
Erst die Dampfphase hat Wirkung, aber es mus das Stroh - die Ernterückstände zerlegt - am besten mittels Bakterien (Phosphorbakterien) und Milchsäure, den pH-Wert nach unten, dann mittels Netzschwefel über die Verdampfung die Sporen abtöten.
Auch wenn noch soviel geschrieben und empfohlen wird, dies das einzige Verfahren, was hilft, das beste ist immer noch eine ausgewogene Fruchtfolge und hin und wieder der Pflug - auch bei Pfluglosbetrieben!!!!
Bei der letzten Runde durch Sachsen und Thüringen und Hessen - es wurden Stoppelfelder besichtigt (Wintergerste) - kam die Wahrheit ans Tageslicht - Schwarzbeinigkeit wohin das Auge reicht.
Von 100 gezogenen Getreidestoppeln (Wintergerste) war keine einzige welche nicht schwarzbeinig war!!!!
Ich hatte die Stoppenanzahl je m2 ausgezählt, gefundene Ähren ausgewertet und kam auf einen Ertrag zwischen 50 - 64 dt/ha.
Möglich wäre auf Grund der stehenden Ähren 90-100 dt gewesen.
Es sei darauf verwiesen dass alle Beizmittel gegen Schwarzbeinigkeit maximal 50 % Wirkung haben -also eigentlich uninteressant.
Was helfen könnte wäre AKRA Stroh 2 l ha, 1 l MSB ha- um die Rotte zu beschleunigen (bitte keine N Gabe!!!!) in Verbindung mit mindestens 5-6 kg Netzschwefel auf die Stoppeln spritzen und eingrubbern.
Spritzmenge um die 150 l Wasser!!!! Es muß die Spritzbrühe ablaufen können, daher Wasserspannung auflösen.
Alles andere nenne in "Perlen vor die Säue werfen" oder jeder darf sein Geld entsorgen, wie er möchte.
Die nächste Aussaat kommt und die nächste Infektion auch.
Schwarzbeinigkeit und Weissährigkeit reduzieren den Ertrag drastisch - das müßte nicht sein
Feldbegehung am vergangenen Freitag, die ersten Anzeichen von Fusarium und Spelzenbräune sind zu sehen.
Die Zeit passt jetzt, N-Bakterien sollten jetzt mit der Nährlösung zusammen auf- an die Pflanzen.