Die Fahrt mit vielen Zwischenstops und Flurbegehungen ergab ein Bild an Infektionen, Insektenbefall und Befarf an PSM.
Vergangene Nacht gab es in weiten Teilen Europas Frost, gelitten hat darunter - oder leidet auch noch unter anderem - der Mais.
Mais hat aber, wenn man ihm Salze zuführt Möglichkeit erfrohrene Saftleitbahnen wieder zu reparieren.
Betroffene Pflanzen lassen sich einfach und kostengünstig wiederherstellen - die Leiterbahnen können repariert werden.
Die Prozetur ist einfach: 100 l Wasser und 1 l AKRA +9 auf die Kultur ausbringen, sonst nichts dazu.
Die Trockenheit wird die Blütezeit der Rapspflanzen verkürzen, eine Behandlung in die abgehende Blüte zur Verhinderung von Infektionen macht Sinn, kann aber sehr kostengünstig gestaltet werden.
Nach meiner Meinung würde ein Liter AKRA +9 und 1 l AKRA Sulpur mit 130 - 150 l Wasser ausreichend sein, N-Bakterien (0,5 l) machen Sinn, denn wenn noch reingefahren wird, kann man eine N-Versorgung zusätzlich sichern, kein min. N. denn das verbraucht Wasser.
Aus aktuellem Anlass: Man muß die Rübenpflänzchen vor dem Erdfloh "verstecken", dazu eignen sich 2 Mittel.
AKRA WD und AKRA Sulpur, beides in je 1%iger Konzentration mit ca. 200 l Wasser je ha ausbringen.
Wenn vorrätig 1 % AKRA MSB mitnehmen (Stauchung).
Kein weiteres Mittel hinzufügen (z.B. N-Dünger oder Fungizid)
Wichtig Weichmachen des Wassers mit Zitronensäure, wenn möglich in Taubestände oder vormittags ausbringen.
Habe heute eine Runde gedreht und es war zu sehen, dass der Mosaikvirus seine Verbreitung erlangt.
Bitte nicht zu verwechseln mit der Blattdürre (HTR /DTR).
Regional treten in Getreide starke Schäden durch Larven der Brachfliege und der Fritfliege auf. Teils sind bis zu 25 % der Triebe geschädigt. Die Larven fressen innerhalb der Halme und sind deshalb mit Insektizid nicht zu bekämpfen. Mit dem Schlüpfen der ersten adulten Fliegen ist in 10-14 Tagen zu rechnen.
Ab diesem Zeitpunkt kann mit AKRA WD der Flug beeinträchtigt und die Neuablage von Eiern (auch Fritfliege im Mais) verhindert werden.
Kommende Woche bis wahrscheinlich Donnerstag den 26.3.2020 gibt es täglich Nachtfröste, die den Pflanzen Wasser entziehen und damit den Nährstoffreislauf beeinflussen.
Der Abtrag der Nährstoffe sollte irgendwie ausgeglichen werden, das kann über eine Blattdüngung geschehen. Sinn dieser Tätigkeit ist Ertragssicherung und Anregung des Saftkreislaufes in der Pflanze um alle Pflanzenteile wieder mit Nährstoffen und Assimilaten zu versorgen.
Dies bedarf keiner großen Mengen sondern der Nährstofffluß sollte angestoßen werden.
Dazu würde eine Mischung aus 0,5 l AKRA +9, 1l AKRA Blatt, 0,5 l AKRA MSB und 5 kg Harnstoff gelöst über die Blätter appliziert, mit 120-150 l Wasser den Pflanzen über die Schädigung durch die Spätfröste hinweghelfen.
Das ganze kann, wenn nötig mit Fungizid und Einsatz von AKRA Sulpur kombiniert werden.
Nichts zu tun, könnte Ertragsdepression auslösen, außerdem muß die Ernährung der Bevölkerung gesichert werden, was vermuten läßt, dass bedingt durch den Spätfrost die Erträge sowieso nicht so gut sein werden, ergo wird der Preis nach oben gehen müssen, damit ist Ertragssicherung noch wichtiger geworden um die Wirtschaftlichkeit des Betriebes zu sichern.
Die Tabelle soll zeigen, was an Nährstoffen in Winterweizen aufgenommen und was entzogen wird.
Schlimmer geht nimmer!!!
Was sich da die "hellsten Köpfe" der Düngemittelabteilung bei BASF ausgedacht haben ist wohl nicht mehr zu unterbieten.
Da kann man nur das einzelne Wort "intelligenzbefreit" anwenden, ich habe hier mal einige Auszüge ungeordnet zusammengefasst und bitte euch das zu lesen.
Auf Standorten mit feinkörnigen Böden, die zu erhöhten N 2O-Emissionen neigen, ist wahrscheinlich der Einfluss auf die direkte N2O-Emission dominant. [...] Aufgrund der unzureichenden Datengrundlage kann der Einsatz von Nitrifikationshemmstoffen derzeit nicht als ausreichend gesicherte Klimaschutzmaßnahme in der deutschen Landwirtschaft gewertet werden“34.
In einer Publikation aus diesem Jahr geht eine deutsche Wissenschaftlergruppe der Frage des Vorkommens und Verbleibs von Nitrifikations- und Ureaseinhibitoren in Gewässern nach.40 Da- bei wurden 1H-1,2,4-Triazol und Dicyandiamid (DCD) erstmalig in deutschen Oberflächengewässern nachgewiesen. 1H-1,2,4-Triazol fand sich nur an einzelnen Stellen. DCD hingegen war in den deutschen Oberflächengewässern ubiquitär präsent. Beide Verbindungen wurden auch in mindestens einer Abwasserbehandlungsanlage nachgewiesen. Andere Nitrifikations- und Ureaseinhibitoren wurden nicht detektiert. Laborversuche zeigten, dass sowohl 1H-1,2,4-Triazol als auch DCD nicht leicht biologisch abbaubar sindund nicht zu Hydrolyse neigen.
LIMUS AHL
1.2. Relevante identifizierte Verwendungen des Stoffs oder Gemischs und Verwendungen, von denen abgeraten wird
Relevante identifizierte Verwendungen: Düngemittel
Signalwort: Gefahr
Gefahrenhinweis:
H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. H312 Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt. H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden. H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen. H361f Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
Das ist übrigens der Wirkstoff - so interpretiere ich das mal - welcher auf den Harnstoff gespritzt werden soll - das LIMUS AHLAlso mehr verarschen geht eigentlich nicht mehr.
DCD - Dicyandiamid wurde früher in Verbindung mit starken Oxidationsmitteln als Sprengstoff verwendet (WIKI)
Dicyandiamid ist ein brennbarer weißer geruchloser Feststoff, der in Wasser löslich ist.....
Was wollen wir unseren Böden noch angedeihen lassen - unsere Nachkommen werden sich wohl ewig an uns erinnern und sich bedanken für diese Hinterlassenschaften!!
Das schlimmme daran, Kopfschütteln alleine genügt nicht mehr, es geht um unsere Existenz - es geht um unser Überleben, wann dringt das wohl durch?