Vorige Woche hatte ich die Gelegenheit eine größere Anzahl abgeernteter Rapsfeler zu besichtigen und zu begutachten.
Kurzum ohne lange um den heissen Brei zu reden: der Schaden, welche die Kohlfliege heuer angerichtet hat, der Minderertrag dürfte um die 10-13 dt Raps je ha liegen, ist enorm und auf Fehlen einer richtigen Strategie zur Bekämpfung des Schädlings zurück zuführen.
Es nützt wenig das Saatgut mit giftigen Substanzen zu beizen, die Kohlfliege legt die Eier an der Wurzel - Tag- und Nachschicht ab, dorthin wo kein Insektizid wirkt, da der Zeitpunkt schon lange überschritten.
Der einzige gangbare Weg scheint der zu sein, dass man im 4 Blatt Stadium (2 Keim- und 2 Laubblätter) gleich mit der Verkürzung beginnt, das AKRA System einsetzt (0,5l +9, 2 l AKRA Blatt, 1 kg Netzschwefel braun, 0,4 l AKRA WD, 0,3 l Folicur und 3-5 ml Netzmittel, Spritzbrühenmenge 150-200 l ha.
Die Verklebung der Flügel scheint die einzige Abhilfe gegen diesen Schädling zu sein.
Dies muß aber im Abstand von 12-14 Tagen wiederholt werden.
Wichtig: Spritzwasser vorher mit Zitronensäure auf pH 5,5 einstellen, erst dann alle anderen Komponenten zugeben!!!!