Die Rapssaat steht oder stand an, die Kormenge je m2 sollte um die 30-32 Pflanzen betragen.
Die Witterung begünstigt den Ausbruch der Septoria.
Die Ähren sind raus, die Blüte im Gange oder schon passiert, es wird Zeit an die Gesunderhaltung bis zur Reife zu denken.
Man sollte es nicht für möglich halten, aber es ist mehr oder weniger kein Pilzschaden an den Getreidepflanzen zu sehen.
Appliziert wurden die Blattdünger AKRA +9 0,5 l und AKRA Blatt 2 l, und zusätzlich 1 l Milchsäure samt Biologie dazu.
Spritzbrühenmenge 200 l ha.
Die Pflanzen stehen gesund im Feld.
Bemerkenswert auch die Kürze der Pflanzen, es dürfte die verkürzende Wirkung der Milchsäure gut gepasst haben.
Obwohl man es nicht so sieht, es ist bereits die Tageslänge gleich der Länge der Nacht. Damit haben wir den Langtag.
Dies hat auf die Pflanzen, Tiere und Menschen Einfluß.
In unserem Fall bedeutet dies, dass die N-Düngung anders zu verabreichen ist, wie wir es gewohnt sind. Die Pflanzen neigen eher zum Schossen und möchten in die Höhe. Dies bedeutet, dass die erste N-Gabe der vorhandenen Biomasse anzupassen ist.
Bei meiner diesjährigen Erhebung eben dieser, kam ich auf einen momentanen N-Bedarf von 30-40 kg rein N, das wären also 80-90 kg Harnstoff, 150-200 kg Ammonsulfat usw.
Wenn noch Bestockung nötig, dann rechtzeitig N verabreichen.
Es ist hiebei die N-Form zweitrangig, wegen dem Langtag, es hat sich aber gezeigt (abgesichert durch eine Diplomarbeit) dass sowohl Ammonnitrat- und Amidstickstoff die Pflanzen etwa gleich stark anregen, sich zu bestocken!!!!
Dieses doch eher unerwartete Ergebnis mag am Anfang unnatürlich scheinen, entspricht aber den Fakten, es waren immer mindestens 4 Wiederholungen angelegt. Der Bestockungskoeffizient war aber beim Harnstoff am größten, zwar nur minimal, aber deutlich erkennbar in allen Versuchen.
Es ist dies mit der im Harnstoff, günstigsten N-Form, zu verklären, da ja hiebei keine Umwandlung erfolgen muß, sondern die Aufnahme direkt erfolgt.
Bei der Proteinbildung ist defacto der geringste Aufwand durch die Pflanze vonnöten. Wobei aber auch erwähnt werden soll, dass zum "Treiben der Pflanzen" sich Ammonnitrat gut eignet. Dies aber nicht als "Qualitätsmerkmal zu interpretieren ist."
Es müsste daher der Reststickstoff - das verbliebene Nitrat durch Zugabe vom aufnehmbaren Molybdänverbindungen durch das Enzym Nitratreductase (Umbau des Nitrates in Protein) aktiviert (AKRA Blattdünger enthalten Molybdän) werden.
Wichtig zu wissen: Getreidebestände, welche im Frühjahr extrem dunkles Grün zeigen, lagern das nicht verwertete Nitrat in die Blätter und haben im Habitus - in der Pflanze N-Mangel!!!!
Daher ist es wichtig, diese normal nicht verwertbare N-Menge der Pflanze mittels molybdänhaltigen Blattdüngen zugängig zu machen.
Vorige Woche kamen die Weizenpflanzen - EC 23 - ausgegraben unter einer Schneedecke von ca 30 cm Höhe
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Der Winter ist vorbei, es geht los.
Seit voriger Woche stehen sie im Glashaus und es gibt deutlich sichtbare Bestockungstriebe.
Das ach so harmlose Mittelchen, ist es auch zum Essen geeignet?
Die Ergebnisse sprechen schon eine deutliche Sprache.