Der Winter geht schön langsam zur Neige, die Vegetation beginnt.
Es ist bekannt dass z.B. Getreidepflanzen bis -3 ° C wachsen.
Dies ist der Zeitpunkt, wo schon begonnen werden kann, auszuzählen, die Bestandesdichte zu ermitteln.
Wenn Schneebelag abgetaut ist, kann schon mit dem Zusammenstellen der Strategie zur Kulturführung begonnen werden, oder sie ist ja Teil eines Düngungskonzeptes.
Die Versuche im Vorjahr haben zum größten Teil ergeben, dass bei feuchtem Frühjahr die Azoarcusbakterien sehr gut funktionieren, dass bei Trockenheit eine Stargabe mit min. Stickstoff förderlich ist.
Die Erhebung der Bestandesdichte ist desshalb so wichtig um zu wissen welche N-Form ausgebracht werden soll.
Bei Bestandesdichten 70-130 Pflanzen je m2: Andüngung mit Ammonnitrat- Harnstoff (50-60 kg rein) KAS, oder ASS oder AHL
Bei Bestandesdichten 130 - 200 Pflanzen je m2:Ammoniumsulfat (SSA), Harnstoff, in jeder Form, 30 kg rein N.
Bei Bestandesdichten darüber: ab Vegetationsbeginn AKRA Blatt 1l, AKRA +9 0,25 l, 10 kg Harnstoff gelöst, 0,2 l geeignetes Fungizid.
Diese reduzierte Fungizidmenge errechnet sich aus dem Gewicht der Biomasse und ist aber tatsächlich höher als der Bedarf.
Es wird hier der Massezuwachs mit eingerechnet.
Bei einer Saatstärke von ca 150 kg/ha, Aussaatzeit im Sept. bis Okt. beträgt das Gewicht der Biomasse etwa 1,2 - 1,5 t ha.
Das würde umgerechnet auf ein Azol zur Erreichung der notwendigen Konzentration in der Pflanze etwa 0,1 l Fingizid betragen!!!!!
Die 0,2 l sind daher als Reserve ausreichend bemessen.
Dies aber immer unter Normalbedingungen zu sehen.
Auch sollten die jedes Jahr auftretenden Pilzinfektionen in den Pflanzen beobachtet und im Bedarfsfalle gegengesteuert werden.
Wenn das Saatgut mit N-Bakterien beimpft wurde, dann darf kein stabilisierter N-Dünger aufgebracht werden.
Denn es würden Teile der Cyanide die auf den Boden ausgestreut auch in die Pflanzen gelangen können und die im Saftstrom lebenden Bakterien zusätzlich zu den im Boden lebenden (beide), töten.
Mein Fazit: Hände weg von stabilisierten N-Düngern, denn diese machen dem Bodenleben den Garaus.
Erinnern wir uns: vor nicht mal 20 Jahren wurde erklärt, alles muß in Nitrat umgewandelt werden, damit die Pflanzen wachsen können.
Jetzt verhindern wir das Umwandeln in Nitrat, damit keine Verluste entstehen.
Fragt man sich, wie lange ist das bekannt, wer hat wen permanent belogen und versucht noch immer an das Geld der Landwirte zu gelangen? Wird jetzt der angeblich schnellwirkende N-Dünger (Nitrat) der Landwirtschaft vorenthalten oder war es immer nur eine Entsorgung des anfallenden Nitrates bei der Ammoniumstickstoffproduktion?
Meinung dazu darf sich jeder selbst bilden.
Aber Hauptsache die Kohle stimmt, die Umwelt ist da nicht so wichtig.
In eigener Sache:
es werden diesjährige Düngungsversuche mit den N-Formen Ammonium und Nitrat als Einzelkomponenten an einer Universität durchgeführt, damit endlich mal mit dem Unsinn der längst als unrichtig erkannten Le(e)hrmeinung - Nitratdüngung - als zu publizierend gestoppt wird.
Weiters wird "markierter" also "eingefärbter" Stickstoff aus Bakterien in den Pflanzen untersucht um den Weg in die Pflanze zu erfassen und zu beschreiben, damit können die nicht aussagekräftigen Versuche mit den üblichen 4 Wiederholungen eingespart werden.