Blattdüngung

Unter Blattdüngung versteht man das Aufbringen von größtenteils wasserlöslichen Metallen, Elementen, Verbindungen bzw. Nährstoffe zur Pflanzenernährung  und Erhöhung des Ertrages.

Seit mehreren Jahren konnte in Versuchen die Zusatzwirkung als Transporter von Fungiziden nachgewiesen werden, daß damit die Mengen an Fungiziden beträchtlich reduziert, mit gleichem Erfolg als hochkonzentriert, eingesetzt werden.

Dieser Schlitteneffekt basiert auf der Möglichkeit eine Spritzbrühe als Blattdünger aufzubringen - und durch Ausnutzung des "Redoxpotentiales" so eine wesentlich bessere Haftung zu erreichen.

Nach den letzten (meinen Erkenntnissen) werden zur Blattdüngung meistens nur Spurenelemente in speziell dafür erzeugter Form eingesetzt.

Schwefeldüngung auf Basis Netzschwefel:

Die Schwefelversorgung aller Kulturen ist durch die geringen Gehalte in der Luft nicht mehr in ausreichendem Maße gegeben und es erscheint daher die Applikation von langsam wirkendem Schwefel sinnvoll.

Aufwandmenge pro ha  4 kg Netzschwefel (braun)
1 l AKRA WD (Rapsöl + Netzmittel - Haftverbesserung)
150- l H²O

Wirkungsbeschreibung Die Benetzung der Bodenoberfläche bzw. der Winterkulturen (Blattoberfläche) ermöglicht eine langsame und gleichmäßige Versorgung mit elementarem (S) Schwefel ohne den Blattapparat zu schädigen.
Sie fördert weiters die N-Aufnahme und Transport in die Pflanze und verbessert die Winterhärte.


Weiters beobachtete positive Nebenwirkungen:
Septoria-, Fusarium- und Mehltaupilze werden sowohl an der Oberfläche als auch im Inneren von Ernterückständen und wachsenden Pflanzen durch den Zusatz von AKRA WD - verzögerte Dampfphase, abgetötet !!!
Es werden weiters Spinnmilben, spinnmilbenartige, Rote Spinne, gemeine Spinnmilbe und Pockenmilbe bekämpft. Eine Zusatzwirkung ist auch gegen Blattläuse und einige Rüsslerarten zu beobachten. Weiters wurde eine Vergällung der Erdoberfläche für Feldmäuse beobachtet.
Die Mäuselöcher wurden nach dem Aufsprühen nur mehr in ca. 40 – 50 % der Fälle belaufen. Sie wandern aus, weil der Geruch für sie nicht angenehm bzw. erträglich erscheint.
Die aus der Dampfphase resultierenden Gerüche haben keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt.
Die verwendeten Mittel haben Ökozulassung.

Die effizenteste Form der Blattdüngung stellt das Acetat dar. Im Gegensatz zu Chelaten (werden oft aus Industrieabfällen gewonnen) haben die Acetate eine wesentlich schnellere und bessere Wirkung.

Außerdem sind sie im Ökolandbau zugelassen.

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