Erste Ergebnisse der Getreidebakterien

Die ersten Ergebnisse kommen herein, es ist eine Tendenz abzusehen, dass die Bakterien (Azoarcus) doch nennenswert Stickstoff in den Pflanzenwurzeln

ablagern und damit gezieltes Wachstum ermöglichen.

Von den ca. 1000 ha Versuchsfläche gibt es die ersten Ergebnisse aus Ungarn, Österrreich und Deutschland.

So haben wir z.B. von einem Betrieb eine Auswertung erhalten, wo betriebsüblich eine gewisse N-Menge gestreut wird, diese Variante um 50 % reduziert (88,40 dt ha), eine Variante von normal N-gedüngt ( 94,60 dt ha) wurde (hoch) und eine Variante wo hoch gedüngt und die Bakterien gegeben wurde (95,12 dt ha).

Die Nullvariante mit Bakterien brachte 81,40 dt ha.

Rechnerisch sieht das dann so aus, dass die hohe N-Menge zur Null Variante - nur Bakterien - eine Differenz von 13 dt ergab, d.h. die N-Düngung bei einem momentan angenommenen Preis von 1 € je kg Rein-N, von einem Nettopreis 180 € Tonne Wintergerste, frei Hof, ergeben mit ca. 180 kg N gestreut einen Erlös mehr von brutto 234 € ha, rechne ich jetzt 2 Überfahrten je 21 €, den Düngereinkauf + Transport, die Kapitalbindung daraus, die Verzinsung mit nur 1 %, dann bleiben von den 234 € (wir ziehen 55 € ab) Mehrerlös ca. 180 €?

Die Rechnung lautet also:

Ertrag Wintergerste    Azoarcusvariante:                 81,40 x  180 € ergibt ca.  1.465 € ha  - Düngerkosten für Bakterien (angenommen)   12 € bleiben   1.453 €  (kein Düngerstreuereinsatz für N-Düngung)

Ertrag Wintergerste   Azoarcus + 50 % N (90 kg)  88,40 x  180 € ergibt  ca.  1.691 € ha -  Düngerkosten f Bakt. und N (angenommen 102 €)bleiben    1.589 € (1 x N-Düngung)

Ertrag Wintergerste:  keine Azoarcus/180 N  (100%) 94,69 x  180 € ergibt ca. 1.804 € ha - Düngerkosten und Aufwand = 235 (angenommen) bleiben  1.569 € (2 x N-Düngung)

Also für weniger Arbeitseinsatz 20 € oder mehr, weniger Fungizideinsatz, der hier nicht berücksichtigt ist, aber laut Erfahrung der letzten 10 Jahre mit 50€ ha geringer ist, dann sieht die Welt wieder anders aus.

Fakt ist, der Höchstertrag wird oft zu teuer erkauft, oft rechnet sich eine Alternativvariante.

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