Das kaufm. und ökon. Prinzip ist einer der ältesten Kulturgüter des Menschen zum Zwecke der bestmöglichen Entlohnung geleisteter Arbeit, bzw. wurde damals schon Recycling - Wiederverwertung (des Wirtschaftsdünger, Mist, Jauche) betrieben.
Durch immer höhere Ertragserwartungen war es nur eine Frage der Zeit, benötigte Nährstoffe (26 Nährstoffe mind.) durch synthetische Verbindungen den Pflanzen zwecks höheren Erträgen zuzuführen.
Geht man jedoch vom ökologischen Gleichgewicht aus, dann kommt man zu der Einsicht, daß die RICHTIGE DÜNGUNG bloß eine permanente - ununterbrochene Reizung der Pflanze darstellt und die gewünschten Erträge hängen von dem Element ab, welches in der geringsten Menge gebraucht und verfügbar ist ( Literatur: Michalich, Liebig ) das heist, daß bei einer gleichmäßigen Zuführung von Kationen ( +)und Anionen (-) die Pflanze optimal gestört wird und so Höchsterträge bringt.
Der Versuch Ertragssteigerungen zu erreichen geht ca. 4.000 Jahre v.Chr. Geb. zurück, denn schon damals wurde die Wichtigkeit von zusätzlichen pflanzenverwertbaren Stoffen erkannt. Man denke nur an die Überflutung der Nil - Auen und deren positive Auswirkung auf die Produktion von Nahrungsmitteln.
Bedingt durch die immer größer werdende Nachfrage an Nahrungsmitteln war es unumgänglich die Produktion von Kohlehydraten (Assimilations-leistungssteigerung - höhere Zuckerproduktion) zu verbessern - als Alternative erschien die im vorigen Jahrhundert puplizierte Arbeit des deutschen Chemikers* zu entsprechen - da der Bedarf an Nahrungsmitteln in ungeahnte Höhen stieg.
Bei dem Versuch die Vegetations-zeit der Pflanzen möglichst kurz, den Ertrag möglichst hoch und die Kosten so gering wie möglich - kaufm. Prinzip - zu halten, wurde auf die Gefahr für unsere Umwelt und auf die Erhöhung des Krebsrisikos keine Rücksicht genommen. Erst durch neuzeitliche Erkenntnisse war man in der Lage, die negativen Auswirkungen einer unsachgemäßen und zu reichlich bemessenen Pflanzenernährung zu verstehen und erfassen.
Das leidige Problem der NPK** Dünger ist unter anderem auch darin zu sehen, daß die Verwertbarkeit für die Pflanze zwischen 10 bis 20% - von der Gesamtmenge - ausmacht.
* Liebig. **Stickstoff, Phosphor, Kalium:
Weiters ist zu bemerken, daß die in NPK Düngern enthaltenen Elemente nicht in reiner Form, sondern sie brauchen eine Verbindung Kalziumsulfat - besser bekannt als Gips - vorliegen, welche Trägersubstanz genannt wird. Die Problematik dieses mit Nährstoffen versetzten Gips ist darin zu sehen, daß für den Boden - Erde - Probleme in Form von Wasser-, Sauerstoffentzug und Bodenverdichtung eintreten können und so die Fruchtbarkeit herabsetzen.
Es gibt eine interessante Formulierung, die besagt, daß eine Mill. Euro in die Umwelt investiert 10 Jahre später 100 Mill Euro wert sein könnte!
Auch soll hier erwähnt werden, daß es nicht nur negative Auswirkungen des synthetischen Handelsdüngers gibt, sondern auch verschiedene positive. Allerdings, bedingt durch die unverzeihlichen Fehler, die gemacht wurden ist die Gesamtwirkung der momentanen Düngelehre als negativ zu betrachten.
Das Ziel einer jeden Düngung sollte es sein, nicht Unmengen von einigen Verbindungen (Nährelemente) der Pflanze zur Verfügung zu stellen, sonders auf das Gesamtkonzept - jeder Nährstoff fördert oder hemmt einen anderen - zu achten, d.h. alle benötigten Stoffe dürfen nur in einem genau eng begrenzten Verhältnis vorhanden sein. Ist dies nicht der Fall (NPK Düngung) so können Störungen im Stoffwechsel der Pflanze auftreten, ferner leidet auch die Qualität der erzeugten Ware erheblich.
Mehrjährige Versuche haben ergeben, daß bei einer leichten Unterversorgung (Hungergefühl der Pflanze - sie bildet mehr und gesunde Wurzeln) die Lebenskraft bzw. Vitalität erheblich zunimmt und auch die Immunität gegen Krankheit pilzlicher Natur verstärkt wird, ferner tritt auch ein rascheres Erkennen gegen tierischen Befall ein und die Pflanze scheidet aus dem eigenen Saftstrom Alkaloide - Insektengifte ab und versucht sich auf diese Weise gegen tierische Schädlinge zu wehren.
Düngekalk - freie Nährstoffe - Überangebot:
Bedingt durch das verhältnismäßig zu große und unrichtige Auf-und Ausbringen von "Kunstdünger" sind in allen damit unsachgemäß gedüngten Flächen Schäden aufgetreten, welche Jahre der Regenera-tion und Zuführung von anderen Materialen bedürfen, damit sich der Boden und das Bodenleben erholen, eine Humusschicht gebildet und eine Übersäuerung langsam und permanent abgebaut werden kann.
Eine Tatsache ist die mangelnde Information über die Wirkung der Düngemittel auf die Pflanzen, auf den Boden und auf die Boden-organismen, welche sich in einer verheerenden Auswirkung für unsere und die nachfolgende Generation zu Buche schlagen wird. Wir vergiften und versalzen durch unsachgemäße Handhabung und Profitstreben der Düngemittelindustrie unser Nährmedium Boden und setzen, obwohl dies hinlänglich bekannt ist, den Humusgehalt permanent durch intesivste Düngemaßnahmen herunter, wodurch wieder die Wasserhaltefähigkeit des Bodens abnimmt, er neigt zu vermehrter Verschlämmung und Versalzung, dies bedingt wiederum ein ungutes Verhältnis für die meisten Kulturpflanzen. Dieser Kreis schließt sich in dem Moment, wo die Kulturpflanzen aus wie auch immer gearteten Gründen ohne erkennbare Ursache plötzlich nicht mehr jene Wachstumsleistungen erbringen, welche sie in einem gesunden Boden hätten!
Der Ausspruch "Düngekalk macht reiche Väter und arme Söhne" ist allseits bekannt und stimmt meiner Meinung nach nicht, denn bei einer permanenten Versorgung mit dem mengenmäßig wichtigsten Hauptnährstoff Calcium wird es einer Pflanze (jeder) erst möglich, Längstriebe zu bilden.
Dies soll nicht aussagen, daß jetzt munter darauflos gekalkt werden soll, sondern soll vor Augen führen, daß es unumgänglich erscheint, den Jahresentzug an Calcium (bei Intensivkulturen bis 300 kg ha/Jahr) auch jährlich zuzuführen, um eine Versauerung des Bodens zu verhindern und den Entzug zu decken!! Schlecht wäre eine momentane Überschwemmung mit Kalziumionen, denn dies hätte einen Schock zur Folge, welche für die Pflanze fast nicht zu verkraften ist.
Eine stete, langsam fließende Kalkquelle ist für den Boden geradezu ein Muß! Denken wir an den Spruch von Paracelsus der meinte, wann ein Medikament ein Medikament sei und wann ein Gift, die Dosis oder Menge macht es aus, ob die Pflanze ein sinnvolles Element zum Wachstum erhält oder ob sie auf Grund der hohen Menge "wachsen muß". Versuchen Sie, verehrter Leser anhand dieser Zeilen ein "bißchen Objektivität" zu erlangen und nicht alle Empfehlungen welche auf den Absatz "synthetischer Düngemittel" zielen, allzu wörtlich zu nehmen.
Daß sie nicht stimmen getraue ich mich zu behaupten und jederzeit zu beweisen.
Mein Wunsch wäre der, daß Sie nach dem Konsum dieser Zeilen befähigt sind, die gröbsten Unstimmigkeiten im Boden zu erkennen und richtige Gegenmaßnahmen zu ergreifen! Damit helfen Sie sich selbst (Brieftasche) und der Umwelt am meisten, denn damit wird weniger Boden "zerstört".
Der Produzent von landwirtschaftlichen Produkten hat gegen viele "Feinde" zu kämpfen.
Da wären die chemischen Pflanzenschutzmittel, welche doch angeblich völlig ungiftig und nicht gefährlich sind! Ich möchte keinem raten, ein leeres Spritzmittelgefäß mit Wasser zusätzlich zu reinigen und vielleicht einen "Schluck zu probieren". Ich habe einen Vorfall dieser Art beobachtet. Der mutige "Patient wäre fast gestorben", von dem ungiftigen "Zeug", welches er in geringster Menge zu sich genommen hatte!
Da wären auch die "Kunstdünger", welche die Bodenstruktur zerstören und auf den Ton- Humus-Komplex verheerende Auswirkungen zeigen, welche infolge zu starker Wirkung (Überdüngung) irreparable Schäden verursachen!
Den "Fachleuten" ist es anzulasten, daß die zerstörerische Wirkung der "Düngesalze" nicht schon längst veröffentlicht und damit eingedämmt wird, denn solange "Akademiker (verdienstoptimiert) welche mit Düngefragen an die Öffentlichkeit gehen, solchen Unsinn "verzapfen dürfen", solange wird unsere Erde weiterhin zerstört!
Denken Sie nach! Vor gar nicht so langer Zeit wurde behauptet (teilweise noch immer), daß die Pflanze Ammoniumstickstoff (NH4+) und Nitratstickstoff (N03-) aufnimmt und damit wachsen kann. Dies ist meines Erachtens die bestens verkaufte Lüge des Jahrhunderts gewesen - und teilweise noch immer. Es wird defacto noch immer behauptet, Nitratstickstoff wirke "schnell" und Ammoniumstickstoff wirke langsam.Siehe Literatur -Mengel, Bergmann!!!
Nun gibt es seit kurzer Zeit "die neuen Superdünger", welche eigenartigerweise fast oder keine Nitrate mehr enthalten und die Bildung von Nitrat im Boden verhindern sollen.In diesem Satz widerspricht man sich selbst- auch eine Art der Meinungsbildung - nur welche soll gebildet werden?
Was wird hiermit ausgesagt? Dem Produzenten wird der "schnelle" Stickstoff entzogen, damit er weniger Ertrag erwirtschaftet.
Er soll also gleich viel Dünger ausbringen, dafür kann er aber mit keiner so reichen Ernte mehr rechnen.
So verdient der "Bauer" (alle Produzenten landwirtschaftlicher Produkte eingeschlossen) oder "Schrebergärtner" oder wer auch immer/ zwar weniger, er darf trotzdem nicht weniger arbeiten, er garantiert aber der Düngemittelindustrie fette Gewinne. So soll es doch sein, oder etwa nicht? Wozu brauchen wir die Landwirtschaft, wir können doch alles sowieso im Supermarkt kaufen! Wenn wir so weitermachen dauert es bis zum Zeitpunkt, wo der letzte Baum nur mehr auf einem Photo zu sehen ist, nicht mehr lange! Unsere Nachkommen werden sich dunkel zurück erinnern können, daß es doch vor einiger Zeit einmal so etwas ähnliches wies grüne "Pflanzen" gegeben haben muß, denn sonst gäbe es keine Bilder davon! Dies soll keine Schwarzmalerei sein, sondern darauf hinweisen, daß es allerhöchste Zeit ist, das Heft selbst in die Hand zu nehmen. Die "Obrigkeit" ist der Meinung, daß für den Erwachsenen "unmündigen Nahrungsmittelproduzenten" ab 2o gedacht werden muß, da er zu diesem selbst nicht fähig sei.
Ich weiss nicht recht, ob diese Art der Zwangsbeglückung auf die Dauer zielführend ist, ob dies nicht zu noch mehr "gewollter Volksverblödung" führen soll - Abhängigkeit wäre wohl der bessere Ausdruck- bzw. gewünscht wird! Richten wir uns auf eine gut geplante Zukunft -genau festgelegte Zeitpunkte für Schlafen, Essen, Trinken, Arbeiten, Liebe, Kinder usw. - ein, denn wir haben unsere "Denker", welche mit viel "Hirnschmalz" alles erledigen. Mir graut bei dem Gedanken auf solche aufgeblasene präpodente überhebliche Fachleute" hören zu "dürfen", da sie gar der Weisheit letzter Schluß zu sein scheinen. Wenn wir nichts
Besseres anzubieten haben, stellen wir uns freiwillig ein Armutszeugnis aus - käme billiger! Revolutionen werden im kleinen begonnen und sollen Sie, aus eigenem Antrieb entscheiden, ob ja oder nein zum Naturschutz, ob ja oder nein zum Weiterbestand der Erde! Sie sollten "Ihre Revolution" im Garten beginnen um keine unnötige Zeit mehr verstreichen zu lassen, denn jede.Sekunde zählt und ist unwiderbringlich verloren.
Pflanzennährstoffe und ihre Aufnahme als plus(+) und minus (-):
Da ja bekannt ist, daß eine Pflanze die benötige Nahrung nicht "fressen" kann, ist sie darauf angewiesen, die benötigten Elemente in einer Form zu erhalten welche für sie verdaulich ist.
Diese verdauliche und mineralisierte Form nennt man pflanzenverfügbare Nährstoffe.
Man unterscheidet Nährstoffe, welche als Plus (+) - Kationen, aufgenommen werden und welche als
Anionen (-) vorliegen.
Beispiel: Kationen (+), Magnesium, Kalium, Natrium, Calcium, Stickstoff
Beispiel: Anionen (-), Chlor, Phosphor, Molybdän, Schwefel
Dies soll erklären helfen, daß die Pflanzen ihre benötigte Nahrung nur in ganz spezieller Form erhalten sollen, um eine Auswaschung zu unterbinden um das Grundwasser nicht zu belasten!
Es sollte auch stets darauf geachtet werden, daß die verabreichte Nahrung nicht zu viel ist, denn allzuviel ist ungesund, im wahrsten Sinne des Wortes, denn dies kann sich sehr nachteilig auf die Pflanzengesundheit auswirken und großen Schaden anrichten!
Pflanzen können nicht laufen:
Herkömmliche Stickstoffgaben zeigen dem Anwender relativ schnell ein Pflänzchen, welches auf sehr wackeligen "Beinen steht, welches man meistens nicht sieht. Die herkömliche Düngung: Stickstoff läßt die Pflanze aufquellen und mehr "leeres Wasser" enthalten. Im Gegensatz dazu ist bei der Alternativdüngung kein "mastiges Wachstum" zu bemerken. Diese leiden nicht an Mangelerscheinungen (Chlorose) und sind auch nicht so anfällig für verschiedene Krankeiten und Infektionen. Dies Pflanzen produzieren ja bekannterweise ihre Grundstoffe durch Photosynthese selbst (Chlorophylle) und sie sind auf die Grundstoffe angewiesen, sie müssen in einem genau vorgeschriebenen Verhältnis zugeführt werden. Sie sollten einen bestimmten Sollwert nicht überschreiten, da dies wieder zu starken Mangelsymtomen führen könnte. Um z.B. Chlorophylle zu bilden, holt sich die Pflanze Magnesium aus dem Boden - wenn ausreichend vorhanden - Blattgrünbildung um so wachsen zu können und Früchte zur Reife zu bringen.
Ganz wichtig ist es, den Boden nicht mit verschiedenen Düngern zu beladen, sondern eher mäßig aber regelmäßig zu verabreichen, damit zwingen wir die Pflanzen nicht "davonlaufen zu wollen". Es soll hiermit der "normale Erdenbürger" endlich einmal "erfahren", wie der Stickstoff wirkt. Es ist als bewiesene Tatsache anzusehen, daß Stickstoff (Nitrogenium) in die Produktion von Wuchsstoffen (Wachstumshormonen) fördernd und vermehrend eingreift, daß also "N2" (Distickstoff) nur in sehr mäßigen Gaben um einer zu großen Hormonausschüttung vorzubeugen, ausgebracht werden sollte, damit die Aufnahme von anderen wichtigen Elementen nicht behindert wird!
Es ist auch Tatsache, daß durch eine "zu gut bemessene Stickstoffdüngung", die Pilzkrankheiten um mehr als das Doppelte zunehmen, daß in eigenen Versuchen bewiesen, Krankheiten erst auftraten, als Stickstoff übermäßig viel und damit zu hoch gedüngt wurde!!
Die Nährstoffe im Pflanzenleben und ihre Wirkung:
Die folgende Aufzählung soll die Nährstoffe nach ihrer mengenmäßigen Wichtigkeit auflisten und die Wichtigkeit der Spurenelemente aufzählen.
Calcium Ca:
Zählt zu den mengenmäßig am meisten vorhandenen Stoffen und ist für die gesunde Pflanze ein Muss - Fehlen und Mangel äußern sich in der verschiedensten Erscheinungsform welche von einem geschulten Auge als solche identifiziert und klassifiziert werden kann. Die Haltbarkeit der Früchte ist direkt proportional mit der Menge des eingelagerten Calciums. Es ist auch am Gesamtaufbau und für die Gerüstsubstanz unentbehrlich. Calcium kommt in verschiedenen Verbindungen in den Handel, wovon die folgenden meiner Meinung nach zugeführt werden sollten, andere (kohlensaurer Kalk) wiederum eher schädigend wirken können.
Positiv: Calciumcarbonat - Kalk, Konverterkalk, Düngekalk, normaler Mauerkalk, Magnesiumkalk.
Negativ: kohlensaurer Magnesiumkalk,(zu teuer) wäre aber geeignet, Calciumsulfat - Gips, Carbokalk- Rückstand der Zuckerindustrie.
Kalium:
Ist für die Festigkeit der Stängel und des tragenden Gewebes unerlässlich und von zentraler Bedeutung und ist etwa im Obstbau zur Hälfte vom Calcium erforderlich. Seine Funktion liegt vor allem im Transport der verschiedensten Nährstoffe in Verbindung mit Natrium, ohne dessen Vorhandensein die Pflanze verhungern müsste! Es ist ferner für den osmotischen Druck mitverantwortlich und somit auch ein essentieller Nährstoff.
Positiv: wasserlösliche Kaliumverbindungen in geringeren Mengen, aber dafür des Öfteren zu verabreichen. Kaliumsulfat hat zusätzlich noch leichte pilzbekämpfende Eigenschaften und wird sehr rasch adsorbiert.
Negativ: In jeder Form des "Kunstdüngers, da es zum Aufschluss -Verfügbarkeit- sofort bis 2 Jahre - Festlegung - bedarf und die Pflanze Mangelerscheinungen zeigen könnte.
Natrium - Na:
Ist für alle Pflanzen, welche hauptsächlich aus Kohlehydraten aufgebaut sind von enormer Wichtigkeit, es fördert den Zuckeranteil, mehrt den öl- und Fettgehalt, kurzum es ist für den Stoffwechsel unerlässlich.
Positiv: In allen Algenverbindungen, da es chlorfrei ist und die Pflanze (nicht schädigt) Natrium direkt "nehmen kann".
Negativ: In Verbindung mit allen chloridhältigen Düngern! Viehsalz!!!!
Magnesium - Mg:
Stellt für die Pflanze den Nährstoff dar. Ohne Magnesium geht überhaupt nichts, d.h. es kann kein Chlorophyll gebildet werden, infolge kann die Pflanze nicht wachsen, keine Nährstoffe aufnehmen, sie kann im wahrsten Sinne des Wortes nichts tun. Mg liefert auch die Energie zur Aufnahme der anderen Elemente welche durch das Vorhandensein von Mg als Katalysator erst einer chemische Reaktion widerfahren und so für die Synthese von Protein befähigt werden. Mg steuert die Aktivität von über 3oo Enzymen.
Positiv: In Verbindung als Mg-Carbonat (Mg-Dünger), Bittersalz, Kali- Magnesia, wenn das Mengenverhältnis 2:1 erreicht; in jeder Mg-Verbindung bei der Kali nicht übermäßig (ab 5:l) vorhanden ist, als Magnesiumoxyd - wasserlösbar.
Negativ: In vielen Handeldüngerverbindungen, das K/Mg Verhältnis nicht der optimalen Zusammensetzung entspricht und für die Pflanze eine ungünstige Nährstoffbilanz aufgebaut wird, welche in Folge zur Chlorhose führen könnte.
Eisen Fe:
Zählt bei der Gattung der Rosengewächse, Stein- und Beerenobst meiner Meinung nach zu den Hauptnährstoffen und ist für den Ertrag (sitzt im Chlorophyll) von eminenter Bedeutung! Eisenmangel äußert sich in einer Gelbverfärbung der Blätter, dies beweist wiederum ein Überangebot an anderen Nährstoffen, welche die Aufnahme von Eisen unterbinden (Antagonisten - Gegenspieler). Positiv: Als Salz- Eisensulfat, in Algenverbindungen welche Eisen in für Pflanzen aufnehmbarer Form enthalten.
Negativ: Phosphordünger welche meistens die Aufnahme von Eisen behindert. Phosphor: Von der Wertigkeit einer der wertvollsten Nährstoffe überhaupt und für sehr viele Reaktionen verantwortlich.
Phosphor:
ist neben Mg der "Benzin für die Pflanze" und ein Manko würde sich verheerend auswirken. Über diesen Nährstoff hätte man derartig viel zu berichten, dass es vieler Zeilen bedürfte. Sie sollen hiermit nicht zum "Chemiker" werden, sondern eine "Ahnung" von der optimalen Düngung vermittelt bekommen!
Positiv: In allen Verbindungen die eine "Wasserlöslichkeit aufweisen (nicht zu viel)und somit rasch verwertbar sind.
Negativ: In allen Verbindungen welche als Trägersubstanz (Gips) Calciumsulfat benutzen, da eine Wirkung nur nach sehr
langer Zeit gegebene ist - oft fixiert auch die verabreichte Düngermenge und die Pflanze kann überhaupt keinen Phosphor aus der Bodenlösung erhalten!! Sie neigt zu verkrüppeltem Zwergwuchs.
Zink,Kupfer, Mangan, Molybdän, Schwefel, Bor:
Alle Spurenelemente sind für den pflanzlichen Aufbau unentbehrlich und müssen stets vorhanden und abrufbereit sein um ein permanentes Wachstum zu ermöglichen. Ferner ermöglichen diverse Spurenelemente erst ein Erkennen von Mangelerscheinungen und die Bekämpfung durch die Pflanze.
Positiv: Alle Dünger, wo Recycling - Wiederverwertung - betrieben wird. Spurenelemente in ausreichender Form zu finden sind, in den verschiedensten Gesteinsmehlverbindungen, in Versteinerungen sowie in guten Kalkdüngern (Mg-Carbonat).
Negativ: In allen jenen Düngern wo nur 1 oder 2 verschiedene Elemente angeboten werden, da durch das Fehlen der anderen ein ungesundes Verhältnis aufgebaut wird und die Pflanze wiederum zu Krankheiten neigen kann!
Stickstoff N:
Ein ganz wichtiger Nährstoff, welcher in verschiedener Form zugeführt wird und meistens einen Hauptnährstoff darstellt, bei den Obstgehölzen aber als Spurenelement gilt.
Nitrogenium (Stickstoff) als Halogen (Gas) übt auf die Pflanze einen indirekten Reiz aus, welcher sich in einem verstärktem Wachstum und weniger Fruchtbarkeit zeigt. Im Volksmund sagt man "die Pflanze geht ins Kraut", man meint damit viel Masse aber wenig Qualität.
Im Obst- und Weinbau ist die Stickstoffgabe fast immer mit einem vermehrtem Auftraten von verschiedenen Krankheiten gleichzusetzen. Man kann definitiv behaupten, dass durch übermäßigen Stickstoffgenuss die Pflanzen "bummeln" und nicht "tragen".
Bedingt durch den starken Erfolgszwang unter dem die "Stickstoffindustrie" stand und noch immer steht, wurde dem Verbraucher allerhand Unsinn über die Aufnahme und die Verwertung dieses an und für sich guten und wichtigen Elementes "eingebläut".
Seit neuester Zeit weis man, dass die "Nitrate" nicht so verwertet werden, wie es die Chemie gerne hätte.
Das Nitratproblem wurde "verkauft", wer sonst hätte diefür die Pflanzen so schwer zu "verdauende" Verbindung um gutes Geld an den Verbraucher gebracht und obendrein noch viel Geld kassiert!
Positiv: In allen Ammonium-, Ammoniak-, Amidverbindungen, sofern eine toxische Konzentration nicht überschritten wird. Dies soll erklären helfen, daß die Pflanze zum Luxuskonsum neigt und auf die ihr zustehende Rolle als Obstproduzent" vergißt!!
Negativ: In allen "Kunstdüngerverbindungen" wo Nitratstickstoff als Dünger "angepriesen wird". Diese Verbindung bringt in Wirklichkeit keine positive sicherlich aber eine negative Reaktion bei der Pflanze, beim Verbraucher kann Nitrat krebserregend wirken. Wenn Sie "nitratverseuchte" Früchte wissentlich essen, erhöhen Sie ihr Krebsrisiko!!
Rosengewächse sind empfindlich gegen Stickstoff:
Apfel- oder Birnenbäume reagieren sehr empfindlich und mit starken Qualitätseinbußen gegenüber zu hohen Düngegaben und sie "treiben durch" wie es im Volksmund heißt; damit ist gemeint dass das Ansetzen von Fruchttrieben nicht in dem gewünschten Ausmaß erfolgt und in Folge dazu führt, dass anstelle von Früchten "Wassertriebe" den Baum zieren!
Durch die sehr große Blattoberfläche der Bäume, müssen sie eine verstärkte Wachsschicht ausbilden, um sich gegen die Verdunstung zu schützen. Dies erfordert einerseits einen großen Energieaufwand, andererseits bringt es auch einen großen Energiegewinn. Das Leben jeder Pflanze findet im Matt statt. Dort wird oxidiert, reduziert, assimiliert, hydratisiert usw. Es finden alle Reaktionen statt, die das Ausbilden von Früchten zum Ziel haben. Also muss es unser Bestreben sein, dem Blatt- der Wurzel - alles zu geben, damit sie die Früchte problemlos ernähren kann.
Äpfel und Birnen eignen sich besonders den menschlichen Körper gesund und vital zu erhalten, ferner übt die Fruchtsäure, die Zuckerverbindungen, Vitamine, ätherische öle usw. einen belebenden Einfluss auf unser Nervensystem aus und helfen sie auch das menschliche Kreislaufsystem zu stärken. Dies sind alles Vorteile, wo Sie ohne großem Geldaufwand zu Ihrer Gesundheit beitragen können und haben Sie die Möglichkeit, Ihren täglichen Vitaminbedarf zu decken. Die Schale ist eine der gesündesten Teile und solle beim Genuss von Obst immer darauf geachtet werden dass sie nicht "vergessen" wird.