Über Leguminosen wird viel geschrieben, wieviel N sie denn in den Boden oder in die Pflanzen bringen.
Was wir getan haben, als erstes: Knöllchen der Ackerbohne auf einer bestimmten Fläche von den Pflanzen genommen und gewogen und das interessante daran, es sind mehr kg N, die gebunden werden, als bisher in der Literatur vermerkt.
Das Gewicht der Knöllchen ca. 1 Tonne je ha.
Der N-Gehalt in diesen ca. 6,3 %.
Das wären also 63 kg N am ha.
Jetzt darf jeder das in NH4+, in NO3-, in N2, in Harnstoff oder in Protein umrechnen. Ganz wie jeder möchte, eines steht aber fest, die N-Mengen sind höher als bisher von verschiedenen Stellen angegeben. Damit muß die N-Düngung bei Leguminosen als Vorfrucht überarbeitet werden.
Übrigens der Molibdänanteil der Gesamtmasse der Knöllchen je ha liegt bei etwa 16 Gramm.
Aktuell sind die Mengen der Knöllchenbakterien der Sojabohne in der Untersuchung.
Wenn Ergebnisse vorliegen, dann werden sie veröffentlicht.
Dies sollte in Hinkunft jeder bedenken, wenn er Ammon-Nitratdünger (KAS) ausbringt.
Die Nutzung des applizierten N erfolgt konform dem verfügbaren Molybdän - ist also direkt proportional zur Proteinbildung in Pflanzen.
Den Gesamt N kann man als Summe der ober- und unterirdischen Pflanzenteile (inkl. Knöllchen) betrachten.
Das dürften dann wohl einige 100 kh N je ha sein.
Bei der letzten Feld- und Flurbegehung ist aufgefallen, dass manche Weizensorten stärker von Krankheiten befallen sind.
Der Regen hat seinen Beitrag geleistet, die Pilzhypen, sofert schon gewachsen, wurden abgeschwemmt, momentan heute bei den Begehungen in OÖ aktuell die Infektionen zu sehen.
Ist schon bedenklich, wenn man dies so liest, was denken da manche Leute von den Behörden -
Beim Besuch vergangenen Montag in Erfurt war zu sehen, dass die Wintergetreidebestände auf Grund des Wasserproblemes sehr stark von Pilzbefall betroffen sind.
Es war alles zu finden, von Sept. tritici, Rhynchosprium, Netzflecken, Mehltau und schon die ersten Insekten auf Raps.
Aber das positive, Raps zeigt keine Pilzinfdektionen, hoffentlich hält das an.
Wir hatten im August vorigen Jahres Rapssaatgut mit Bakterien und Spurenelementen gebeizt!
Die Zeit ist da, die Gülle, der Festmist, die Jauche muß raus.
Auch wenn viele sagen, es wird noch mal Winter, es kommt noch Schnee, auch wenn dieses passieren sollte,
Wenn man das sieht, überkommt einem das Grausen. Die Natur schlägt zurück und wir erkenen die Zeichen nicht.
Die letzten Wochen haben einen kleinen Wachtsumsschub beschert, denn es beginnen nun die Winterbestände zu ergrünen.