Das ach so harmlose Mittelchen, ist es auch zum Essen geeignet?
Habe da was gefunden.
Was wäre, wenn wir überhaupt auf die Pflanzen verzichten würden und das Glyphosat gleich direkt zu uns nehmen würden.
Wäre doch eine Alternative?
Kategorie: Schadstoffe
Das Umweltbundesamt hat mit sehr niedrigen Bestimmungs- und Nachweisgrenzen gearbeitet. Deswegen wurde Glyphosat auch in sehr geringer Konzentration weit unter dem gesetzlichen Grenzwert nachgewiesen. Trotzdem appelliert Herwig Schuster von Greenpeace an das Gesundheitsministerium, die Qualität der amtlichen Pestizidanalyse zu verbessern. "Es muss hier einfach ein flächendeckendes Monitoring gemacht werden, damit wirklich Klarheit herrscht, welche Rückstände in welchen Lebensmitteln vorhanden sind", so Schuster.
"Es ist für die amtliche Kontrolle von Getreide nicht relevant im Spurenbereich zu suchen, wenn der Höchstwert 400- bis 800-mal höher liegt", kontert Sonja Masselter von der zuständigen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Außerdem hätten die AGES-Labors bei EU-weiten Laborvergleichstests immer sehr gut abgeschnitten, setzt Masselter nach. Es gebe deshalb überhaupt keinen Anlass die Bestimmungsgrenzen, die Analytik oder die Validität der Daten anzuzweifeln.
Die AGES prüft das Getreide ab einer Glyphosat-Konzentration von 0,02 Milligramm pro Kilogramm. Für Weizen und Dinkel liegt der EU-Grenzwert bei zehn Milligramm pro Kilogramm. Genau der sei besonders für Kinder viel zu hoch, warnt Schuster von Greenpeace: "Bei einem zweijährigen Kind mit zehn Kilo Körpergewicht besteht bei der Aufnahme von 300 Gramm Weizen am Tag bereits eine Giftkonzentration im kritischen Bereich."
Zwar seien die in den Mehl- und Gebäcksstichproben nachgewiesenen Glyphosat-Spuren sehr niedrig, so Schuster, trotzdem sei jetzt klar, dass Glyphosat flächendeckend eingesetzt wird. Und zwar nicht nur vor der Aussaat, sondern auch wenige Tage vor der Ernte. "Das wird gemacht, damit die Ernte technisch leichter erfolgt. Die Mähdrescher können dann einfacher die Spreu vom Weizen trennen, weil dann die Pflanze abgedorrt ist", so Schuster weiter.
Weil das Pflanzenschutzmittel Glyphosat auch das Grundwasser gefährdet, fordert Greenpeace auch das Landwirtschaftsministerium zum Handeln auf. Derzeit evaluiert die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Glyphosat neu. Ob sie die Grenzwerte hinunterschraubt, bleibt abzuwarten.